FAQ Solarmodule: die häufigsten Fragen zur Effizienz von Solarmodulen

Es gibt viele Faktoren, die sich auf die Effizienz von Solarmodulen auswirken können, z. B. das Wetter, Verschmutzungen auf dem Modul oder Installationsprobleme. Dennoch werden alle Solarmodule unter Standardtestbedingungen geprüft, um eine genaue und standardisierte Effizienzangabe zu erhalten. Der Temperaturkoeffizient eines Moduls kann helfen zu verstehen, wie der Wirkungsgrad in Abhängigkeit von der Außentemperatur schwanken kann oder wie die PV-Zellen in dem Modul auf sommerliche Hitze oder winterliche Kälte reagieren.

Solarmodule wandeln Lichtenergie nicht mit 100 %iger Effizienz in Elektrizität um, weil sie nicht die Energie des gesamten Sonnenspektrums absorbieren können. Es gibt bestimmte Wellenlängen des Lichts, die von Solarmodulen nicht verarbeitet werden können, weshalb sie von den Solarmodulen zurückreflektiert werden oder ganz verloren gehen. Ausserdem ist der Energieumwandlungsprozess innerhalb der Solarzellen nicht zu 100 % effizient. Daher haben die meisten Solarmodule einen Wirkungsgrad von etwa 20 %.

Vielleicht! Ein Weltrekord-Solarmodul hat im Labor bereits einen Wirkungsgrad von 47 % erreicht, und dasselbe Modul erreichte unter realen Bedingungen einen Wirkungsgrad von 40 %. Durch die Kombination von sechs Kollektoren oder photoaktiven Schichten in einem einzigen Paneel gelang es Wissenschaftlern des National Renewable Energy Laboratory in den USA, 40 % der Sonnenenergie in Strom umzuwandeln.

Jede photovoltaische Schicht wird so hergestellt, dass sie verschiedene Wellenlängen von Energie nutzen kann, so dass das Panel Energie aus einem höheren Prozentsatz der auf seine Oberfläche treffenden Strahlen umwandeln kann. Diese Technologie unterscheidet sich von herkömmlichen Solarzellengeräten, da 140 Schichten der sechs Kollektormaterialien verwendet werden, um dieses hocheffiziente Paneel herzustellen. Den Forschern zufolge kann diese Technologie in Zukunft auf einen Wirkungsgrad von 50 Prozent optimiert werden.

Wie viele Solarmodule für die Stromversorgung eines Hauses benötigt werden, hängt davon ab, wie viel Energie benötigt wird, wie groß das Haus ist und welche Solarmodule eingesetzt werden sollen. Allerdings verbraucht ein durchschnittlicher Einfamilienhaushalt in der Schweiz ca. 5’000 kWh Strom pro Jahr (ohne Wärmeanwendungen; d.h. beim Betrieb einer Wärmepumpe würde der Strombedarf deutlich steigen). Das bedeutet, dass Sie Ihr Haus mit 20 bis 25 Solarmodulen mit einer Leistung von jeweils 250 Kilowatt (kW) rechnerisch vollständig mit Sonnenenergie versorgen können.

Es ist wichtig, dass Solarkäufer alle notwendigen Informationen sammeln, bevor sie sich für eine Solaranlage entscheiden, z. B. wie viel Strom man verbraucht und wie viele Sonnenstunden das Dach bekommt. Auf diese Weise kann man errechnen, wie viele Module benötigt werden, um ein Haus mit Solarenergie versorgen zu können.

Die effizientesten Solarmodule, die derzeit auf dem Markt erhältlich sind, haben einen Wirkungsgrad von etwa 23 Prozent. Insbesondere die hocheffizienten Solarmodule von SunPower gelten mit einem Wirkungsgrad von 22,8 Prozent als die effizientesten auf dem Markt. Andere Hersteller, die einige der effizientesten Solarmodule herstellen, sind LG (22 Prozent) und REC Solar (21,7 Prozent).